Drohnen für den Rhein-Erft-Kreis?

Anfrage zum Polizeibeirat

23.08.2023 Anträge FDP-Fraktion im Rhein-Erft-Kreis

Sehr geehrter Herr Klein,

zur nächsten Sitzung des Polizeibeirats beantragen wir, o.g. Punkt auf die Tagesordnung zu nehmen und bitten die Verwaltung, folgende Fragen zu beantworten:

  1. Wann erhält der Rhein-Erft-Kreis entsprechende Drohnen?
  2. Wie viele Piloten:innen werden ausgebildet?

Das Land NRW erwarb bisher 122 Drohnen des Typ M 300 für den Einsatz im Polizeidienst. Für den Einsatz werden aktuell geplant 459 Pilot:innen ausgebildet. Die bisherigen Drohneneinsätze bei den Polizeibehörden in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Euskirchen, Kleve, Köln, Krefeld, Mönchengladbach und Rhein-Kreis-Neuss erwiesen sich als überaus hilfreich und aufklärend.

Begründung:

Drohnen sind vielfältig einsetzbar und unterstützen bereits im täglichen Berufsalltag der Polizei, ob bei der Täterverfolgung, im Rahmen der Beweissicherung von Straftaten oder bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen. Dazu wurde modernste Drohnentechnik über mehrere Monate in einem Pilotprojekt getestet. Das Landeskriminalamt und zehn weitere Polizeikreisbehörden kamen nach den Tests zu dem Ergebnis, dass es besonders sinnvoll ist, Drohnen aktiv im Polizeidienst einzusetzen.

Speziell bei der Unfallaufnahme war der Drohneneinsatz besonders hilfreich. Autobahnen konnten nach einem erfolgten Überflug einige Stunden früher für den Verkehr freigegeben werden als ohne Drohneneinsatz.

Da der REK neben zahlreichen Autobahnen, A61, A1, A 3, A 4, A46 und weiteren ein dichtes Verkehrsnetz mit hoher Unfalldichte und darüber hinaus auch zahlreiche Chemie-Parks sowie Seen aufweisen, ist der künftige Einsatz von Drohnen zur effektiven Kräftekoordination sowie der zielgerichteten Aufklärung unumgänglich.

			

				
				

Harald Dudzus

Sachkundiger Bürger

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