Business Continuity Management

Antrag zum Kreisausschuss

04.12.2024 Anträge FDP-Fraktion im Rhein-Erft-Kreis

Sehr geehrter Herr Landrat,

die Kreistagsfraktionen von CDU, GRÜNEN und FDP im Rhein-Erft-Kreis stellen zum o. g. Tagesordnungspunkt des Kreisausschusses nachfolgenden Antrag zur Abstimmung.

Beschlussvorschlag:

Der Kreisausschuss beschließt, für die Überprüfung des Business Continuity Management zur Notfallwiederherstellung 20.000 Euro für 2025 in den Haushalt einzustellen.

Begründung:

Die Bedrohungslage unserer IT-Systeme steigt kontinuierlich. Auch unser Kreis wurde indirekt bei dem Angriff der Süd Westfalen IT im letzten Jahr beeinflusst. Der Aufbau und Erhalt von Kompetenzen im Bereich digitale Sicherheit ist zeit- und ressourcenintensiv und wird voraussichtlich immer dem Know-how der Angreifer im Nachteil stehen. Die Ausmaße eines Angriffes können dramatische Dimensionen annehmen. Eine Stärkung unserer IT-Sicherheit schützt daher unser demokratisches System. Hierfür müssen ausreichend Ressourcen und Kompetenzen zu Verfügung stehen.

Weiter soll eine Überprüfung des „Business Continuity Management“ zur Notfallwiederherstellung durchgeführt werden. Es sollte ein Risikomanagement vorgenommen werden, dass alle Prozesse und die dazugehörige Kommunikation beinhaltet. Dieses betrifft die IT, aber auch manuelle Abläufe, deren Ausfallrisiken bewertet werden. Definierte Maßnahmen, die nach unterschiedlich klassifizierten Angriffen auf die IT-Infrastruktur der Kreisverwaltung strukturiert sind, sollen einen Notbetrieb jeder Abteilung nach Risikoklasse gewährleisten.

Hinzu sollen auch definierte Maßnahmen nach physischen Vorfällen, wie Brand oder Überflutung in den einzelnen Ämtern, einen Notbetrieb jeder Abteilung nach Risikoklasse sicherstellen. Dies sollte nach BSI Standard 200-3 erfolgen und die Überprüfung des Konzeptes sollte alle zwei Jahre erfolgen.

			

				
				

Dr. Christian Pohlmann

Vorsitzender der FDP Rhein-Erft, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion

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