Ergänzenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Unterstützung von Gebärdendolmetschern prüfen

Antrag zum Kreisausschuss

01.12.2024 Anträge FDP-Fraktion im Rhein-Erft-Kreis

Sehr geehrter Herr Landrat Rock,

die Kreistagsfraktionen von CDU, GRÜNEN und FDP im Rhein-Erft-Kreis beantragen für die Sitzung des Ausschusses, den o. g. Antrag unter dem TOP Haushaltssatzungsberatung aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen.

Beschlussentwurf:

Der Kreisausschuss beauftragt die Verwaltung, den ergänzenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Unterstützung von Gebärdendolmetschern zu prüfen.

Der Kreisausschuss passt die Haushaltsmittel zur Finanzierung der Prüfung und potenziellen Umsetzung des ergänzenden Einsatzes von Künstlicher Intelligenz zur Unterstützung von Gebärdendolmetschern wie folgt an:

• Produkt 05.311.30, Sachkonto 5331005: Reduzierung um 40.000 € im Ansatz 2025,
• Produkt 01.111.12, Sachkonto 5431700: Erhöhung um 40.000 € im Ansatz 2025

Begründung:

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet die Möglichkeit, bestehende Angebote im Bereich der Gebärdendolmetschung effizienter zu gestalten und gezielt zu ergänzen. Insbesondere in Zeiten hoher Nachfrage oder in kurzfristigen Bedarfssituationen können KI-gestützte Anwendungen dazu beitragen, Kommunikationsbarrieren schneller und flexibler abzubauen. Durch KI-basierte Übersetzungstechnologien könnten zum Beispiel automatisierte Gebärdensprache-Dienste oder unterstützende Tools die Arbeit von Dolmetschern entlasten und deren Verfügbarkeit erhöhen. Dies wäre ein innovativer Ansatz, um die Teilhabe von Menschen mit Hörbehinderung weiter zu fördern und die Qualität der Eingliederungshilfe im Rhein-Erft-Kreis nachhaltig zu verbessern.

Diese Mittelanpassung stellt sicher, dass die notwendigen Ressourcen für die geplante Prüfung bereitgestellt werden.

Ziel der Prüfung ist es, die Möglichkeiten und Potenziale von KI-Anwendungen zu identifizieren, die Dolmetscherleistungen ergänzen und dabei die Qualität und Verfügbarkeit des Angebots für Menschen mit Hörbehinderung steigern können.w

Über die Ergebnisse der Prüfung und mögliche Handlungsempfehlungen wird dem zuständigen Fachausschuss bis spätestens zum Ende des 3. Quartals 2025 berichtet.