Machbarkeitsstudie zur Realisierung eines „Haus der Bildung“

Antrag zum Kreisausschuss

12.05.2021 Anträge FDP-Fraktion im Rhein-Erft-Kreis

Sehr geehrter Herr Landrat,

die Fraktionen von CDU, Grünen, FDP und Freien Wählern beantragen:

Beschlussvorschlag:

Zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Realisierung eines „Haus der Bildung“ beantragen die antragsstellenden Fraktionen, finanzielle Mittel in Höhe von 50.000 € im Jahr 2021 sowie von 150.000 € in 2022 in den Haushalt einzustellen.

Begründung:

Gute Bildung und Ausbildung für Menschen aller Altersgruppen stellen einen entscheidenden Baustein für eine gute regionale Entwicklung dar. Junge Menschen benötigen mehr denn je Förder- und Forderangebote, um ihre Kompetenzen und Fähigkeiten richtig auszubilden. In den Augen der antragsstellenden Fraktionen bedarf es zukünftig hierbei eines gemeinsamen Netzwerkes, welches alle bildungsrelevanten Beratungs- und Entwicklungsangebote zusammenführt und weiterentwickelt.

So sollen Bereiche der frühkindlichen, aber auch der schulischen Förderung, sowie Strukturen der beruflichen Bildung, Fort- und Weiterbildung mit den unterschiedlichen Akteuren entwickelt werden.

Beratungsangebote sollen für die Erziehungsberechtigten schon mit Eintritt in die Bildungsbiografie strukturiert werden und durch zielgenaues Vorgehen verbessert werden.

In Zusammenarbeit mit Akteuren der Wirtschaft und des Mittelstandes, des Energie-Kompetenz-Zentrums und den Partnern in der dualen Ausbildung können zusätzliche, zukunftsfähige Qualifizierungsmaßnahmen auf den Feldern der neuen Energien und der Digitalisierung entwickelt werden. Es besteht die Möglichkeit, mit antragsfähigen Unterlagen Fördergelder zu generieren, die im Rahmen des Strukturwandels bereitgestellt werden.  Schon jetzt sind Kooperationen von berufsbildenden Schulen mit Hochschulen oder die Möglichkeit der staatlich geprüften Technikerabschlüsse vorhanden, auf die aufgesetzt werden kann. Um den Anforderungen der Zukunft aber gerecht werden zu können, besteht laut vorliegendem Bericht insbesondere für handwerklich-technische Berufsbilder neuartige Qualifizierungs- und Weiterqualifizierungserfordernisse.

Auch dem Thema der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung soll mit einem „Haus der Bildung“ eine Entwicklungschance für den Rhein-Erft-Kreis gegeben werden.

Der erste Schritt wird sein, ein Bildungsbüro zu etablieren, wie es landesweit in den meisten Kreisen bereits die Arbeit aufgenommen hat.

			

				
				

Dr. Christian Pohlmann

Vorsitzender der FDP Rhein-Erft, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion

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